Nina Joanna Bergold

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 15.07.2022

Tierische Unterwasserkreaturen, die Besatzung eines U-Boots oder die TouristInnen auf einem Kreuzfahrtschiff.

Sie alle eint nicht nur der Bezug zum Wasser, sondern auch die begrenzte Perspektive darauf. In ihrer Ausstellung „Sous-marin“ errichtet die Künstlerin Nina Joanna Bergold ein imaginäres Wasserbecken im Bühler Friedrichsbau. Aus schwarzer Plastikfolie schneidet sie Figuren, die an menschliche und nichtmenschliche Wesen erinnern. Sie wissen, sich an den Raum anzupassen, mit dem sie spielen und zerfließen, an dem sie zerren und in dem sie ruhen.

Bergold beschreibt ihre Installationen als gefühlte Zustände und Gedanken, als flüchtige und fragmentarische Vermutungen über das Lebendige in uns. Die ausgebildete Medizinerin, die danach an der Stuttgarter Kunstakademie studierte, spielt mit der Statik von Körpern, die in Foliennetzen gefangen und doch von sich selbst getragen scheinen. -fd

Eröffnung: Fr, 15.7., 19 Uhr, bis 14.8., Friedrichsbau, Bühl

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