Polke / Elsa & Johanna

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.02.2022

„Die Dinge sehen wie sie sind“ steht auf einem Polyester-Bild von Sigmar Polke – in Spiegelschrift.

Der 2010 gestorbene Künstler steht repräsentativ für eine der großen Stärken der Kunst: das Sichtbare infrage stellen, neue Perspektiven einnehmen. Mit viel Humor und Hintersinn fräste sich Polke zeit seines Lebens durch die Genres, experimentierte mit Materialien bis hin zum Waschmittel und verknüpfte unterschiedlichste Medien. Die Städtische Galerie zeigt rund 90 Werke aus der Zeit zwischen 1963 und 2009 (ab 5.3.).

Fast ganz auf die Fotografie beschränken sich „Elsa & Johanna“. Die beiden Französinnen porträtieren sich gegenseitig und nehmen dabei immer wieder neue Rollen ein. Besonders fasziniert sind sie von Teenagercharakteren und vorstädtischer Scheinidylle (oder Tristesse). Extra für die Städtische Galerie entstand eine analoge Fotoserie in Ostfriesland (bis 13.3.). Am Do, 3.2. halten Elsa & Johanna eine Lecture in der Kunstakademie (19 Uhr), am Do, 17.2. führt Kuratorin und Galerie-Direktorin Stefanie Patruno durch die Ausstellung (17 Uhr). Auch die Reihe „Kunst nach Feierabend“ macht an den Donnerstagen 3.+10.+24.2. Halt zwischen den faszinierenden Fotorollenspielen (je 17 Uhr). -fd

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