Reformatoren im Bildnis

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 03.07.2016

Es sind, so auch der Untertitel der Schau, „verschlüsselte Botschaften“, die in den zeitgenössischen Gemälden versteckt sind, die jene Männer zeigen, die für die Abspaltung der protestantischen von der katholischen Kirche verantwortlich waren bzw. sie vorantrieben.

Damit handelt es sich letztlich um frühe Bildpropaganda-Werke, nicht um (foto-)realistische Abbildungen dieser Persönlichkeiten. Ausgehend vom umfangreichen Bestand an Reformatoren-Bildnissen, die das Melanchthonhaus Bretten besitzt – selbst benannt nach einem der Reformatoren – werden die Darstellungen daraufhin untersucht, wie sich die jeweilige Perspektive des Malers auf die Gemälde niederschlug.

Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert spannt die Überblicksschau, mit der die Reformation nicht nur von Luther über Melanchthon bis Calvin und Zwingli ein Gesicht erhält, sondern auch den inhaltlichen Aspekten und der verborgenen, bildimmanenten Botschaft nachgegangen wird. -ChG

bis 11.12., Melanchthonhaus Bretten

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 9 und 6.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL