Schwarzes Quadrat, einmal anders

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.09.2008

Vier Künstler, die sich von der geometrisch-konzeptuellen Abstraktion der 1920er Jahre inspirieren ließen, präsentiert der Pforzheimer Kunstverein.

Für die Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts bedeuteten Abstraktion, Geometrie und Konstruktion den Aufbruch in eine neue Welt; die Kunst löste sich von der Gegenständlichkeit. Prägend war Kasimir Malewitsch: Sein zwischen 1915 und 1927 entstandenes abstraktes Werk rund um das „Schwarze Quadrat auf weißem Grund“ wurde zur Ikone der Moderne.

Jüngere Künstler beziehen sich mit ihren Arbeiten in vielfältiger Weise auf dieses traditionelle Formen- und Ideenrepertoire. Stefan Burger, geboren 1977, studierte in Zürich, begann mit Fotografie und fertigt heute Installationen, Objekte und Videos. Der 51-jährige Joachim Grommek nimmt für seine serielle Malerei oft ein Vorbild aus der Kunstgeschichte als Ausgangspunkt.

Die in Karlsruhe lebende Polin Anna Kolodziejska verfremdet alltägliche Gegenstände, die sie im Ausstellungsraum in überraschender Weise platziert. Sabine Straub, 1963 in Köln geboren, entwickelt aus Karton geometrische Grundformen modulartig zu komplexen Systemen. -ub

„Variationen über das schwarze Quadrat“, 14.9.-16.11., Eröffnung: 14.9., 11 Uhr, Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus
www.kunstvereinpforzheim.de

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