Was, wenn ich nicht wäre, wer ich bin

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 11.07.2024

Was, wenn ich nicht wäre, wer ich bin

Jeden Dienstag zwischen 14 und 18 Uhr findet sich eine Handvoll Menschen im Kunstraum von Sozialpädagogische Alternativen ein.

Der Verein, der in Karlsruhe wesentlich an der Betreuung und Wiedereingliederung von wohnungslosen Menschen beteiligt ist, schafft immer wieder in Projekten die Möglichkeit, sozial benachteiligte Menschen in Bereichen jenseits der Existenz teilhaben zu lassen. Das Projekt entstand aus einer Koop zwischen Kunstakademie und Klientinnen des Tagestreffs Taff.

Wohnungslose Frauen und Studenten arbeiteten unter der Anleitung von Christina Griebel, Professorin für Fachdidaktik Kunst und Bildungswissenschaften, fast zwei Jahre zusammen – eine Ausstellung, ein Preis und große Anerkennung waren das Resultat. Corona hatte dann das Kunstprojekt auf Eis gelegt, 2022 beteiligte man sich bei der INKA-Ausstellung „Zart“.

Betreut wird die Gruppe von der Künstlerin Tanja Schneider, die in Teilzeit als Angestellte im Verein arbeitet, aber als ehemalige Akademiestudentin, Diplomkünstlerin und Meisterschülerin von Ernst Caramelle auch über großes Kunstverständnis verfügt. Denn es geht darum, künstlerische Talente zu fördern, das Projekt soll keine Beschäftigungs- oder Kunsttherapiegruppe sein! In den vergangenen beiden Jahren ist wieder ein eigener kleiner Kunstkosmos entstanden, dessen Arbeiten nun in der Galerie Kunstperipherien gezeigt werden. -rw

Vernissage: Do, 11.7., 18 Uhr, bis 14.9., Sozpädal, Scheffelstr. 37, Karlsruhe

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 2 plus 4.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL