Wehmut im Leihhaus

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.03.2007

In seinem Gemälde „Kleines Riesenrad“ reflektiert Benedikt Hipp unsere Alltagswelt, die selbst Züge einer gigantischen Plastik angenommen hat.

Eine bunte Lichterkette umschließt den Menschen, gleichsam als Metapher für die nie endende Kirmes des Konsums. Die Kunst steht nicht mehr außerhalb des Spektakels, sie lebt in ihm und muss dort neue Strategien finden.

Unter dem Titel „Leihhaus“ sind die meist kleinen Formate des 1977 in München geborenen Malers zu entdecken. Mit dezent kolorierten kleinen Stäbchen ummantelt er seine Figuren. Auch die Körper bestehen aus diesen wie Streichholzschachteln gestapelten Stäben. Es sind geheimnisvoll schöne Bilder mit einem Hauch von Wehmut. -ub


bis 22.12., Galerie Iris Kadel, Karlsruhe

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