„Werner-Stober-Kunstpreis“ für Florian Köhler

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 05.02.2020

Manche Materialien findet Florian Köhler auf der Straße, im Supermarkt oder auf einer Baustelle.

Eine Transportkiste für Weizenkorn, einen abgeschnittenen Pappkarton, einen Betonwürfel oder Cornflakesschachteln. Mit hintersinnigem Humor bearbeitet er seine Fundstücke, gießt sie in Beton, lässt Bauschaum aus der Kornkiste hervorquellen und Beton wie Styropor aussehen.

Köhler macht aus Alltagsgegenständen Skulpturen mit einer neuen Materialität und Funktion, schafft aus Unbeachtetem und Müll eine Kunst, die reine, abstrakte Form ist, aber durch die Verwandlung auch ein künstlerisches Statement.

Anfang Februar wird Köhler, der an der Kunstakademie Karlsruhe studiert hat und bei Professor Meuser Meisterschüler war, der „Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung“ für das Jahr 2019 verliehen. Eine kleine Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Werke. -gepa

„Tschau Agip“-Eröffnung: Mi, 5.2., 19 Uhr, 6.2.-3.5., Städtische Galerie Karlsruhe

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