Wie lebten die Helden?
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.10.2008
Die neue Sonderausstellung im Schloss entführt in dunkle Jahrhunderte.
Weil man aus diesem Zeitraum keine Schriftquellen und – von Keramik abgesehen – kaum archäologische Funde kennt, gilt die Phase des Untergangs der mykenischen Kultur etwa um 1200 v. Chr. bis zum Aufschwung in der orientalisierenden Zeit ab 750 v. Chr. als „Dunkles Zeitalter“. Warum versank Griechenland, das der Schrift mächtig war, nach der Zerstörung der mykenischen Zentren für einige Jahrhunderte in Schriftlosigkeit?
In den vergangenen 30 Jahren wurden Entdeckungen gemacht, die mehr Licht in die „Dunklen Jahrhunderte“ brachten. Das ganze Land wurde damals von einer Welle ungeklärter Katastrophen überzogen, die zum Untergang der mykenischen Paläste führten. Vor dem Hintergrund dieser Zeit ließ Homer seine Helden der Ilias und Odyssee agieren. „Zeit der Helden – Griechenland um 1200 v. Chr.“, die neue Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum, entführt den Besucher in das spannende Leben der damaligen Helden: Mit welchen Waffen kämpfte ein Krieger wie Agamemnon? Welchen Schmuck schenkten die Helden ihren Frauen?
Kostbare Exponate aus Zypern belegen, dass die wohlhabende Kupferinsel die Krisenjahre schnell überwand und Luxusgüter für die griechischen Helden produzierte. Mehr als 400 hochrangige Objekte – Waffen, Keramik, Goldschmuck – sind zu sehen. Seltene Grabfunde, darunter Kriegerstatuetten und Streitwagen sowie frühe Opfergaben, beleuchten die heroischen Ideale. Auch eindrucksvolle Inszenierungen lassen die „dunklen Jahrhunderte“ lebendig werden: Ein begehbarer Teilnachbau des Heroon von Lefkandi mit einer mysteriösen Grabstätte erwartet die „heldenhaften“ Besucher. -ub
www.landesmuseum.de
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