Wir werden bis zur Sonne gehen

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 15.12.2024

Sonia Delaunay, Scène d’intérieur, 1922, Gouache und Graphite auf Papier, 25 x 26 cm, Courtesy Galerie Le Minotaure, Foto: Archives Galerie Le Minotaure/ Hugues Bertrand Photos, Pracusa 20241004

Mit über 200 Werken werden in einer großen Ausstellung die Pionierinnen der geometrischen Abstraktion im 20 Jh. gewürdigt.

Von der russischen Avantgarde über Bauhaus in Deutschland und die Pariser Kunstszene der 20er und 30er bis hin zur Etablierung der geometrischen Abstraktion als künstlerische Weltsprache nach 1945 führt „Wir werden bis zur Sonne gehen“ in sieben Kapiteln durch die Kunstgeschichte des vergangenen Jh. – ausschließlich bestückt mit Arbeiten von Künstlerinnen.

Neben wichtigen Beteiligungen an Ausstellungen und theoretischem Diskurs, wo sie oft radikalere Positionen einnahmen als ihre männlichen Vertreter, hatten sie einen entscheidenden Einfluss am Entstehen des Ideals der Verschmelzung von Leben und Kunst. Insbesondere durch Textil- und Designarbeiten wirkten ihre Formsprachen tief in die Popkultur hinein. Die Ausstellung ist nach der gleichnamigen Autobiografie von Sonia Delaunay betitelt, deren Leben selbst alle vorgestellten Epochen umfasst.

Über den Winter läuft ebenso die Ausstellung „Poesie der Elemente“ (bis 21.4.) und im Kabinett die „Sehnsuchtslandschaften“ (bis 5.1.); in der Rudolf-Scharpf-Galerie geht die Schau „Unerhört. Wie sich die Vulva heute Gehör verschafft“ zu Ende (bis 15.12.). -sb

bis 21.4., Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

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