Zart wie Eisen
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 15.07.2021
Phosphat macht Eisen dünnflüssig und lässt das mit Härte konnotierte Material ganz zart und formbar werden.
So entstanden zwischen dem späten 18. und der Mitte des 19. Jahrhunderts filigrane und kunstvolle Colliers, Armbänder, Ohrgehänge, Ringe und Broschen aus Eisen. Der damalige Zeitgeist mit seinen Werten wie Bescheidenheit und Beständigkeit spiegelte sich nicht nur in der Schlichtheit von Material und Formensprache wider; auch die Integration von Elementen gotischer Architektur und antiken Ornamenten zeugen vom Geschmack dieser Zeit.
Zunächst war Eisenschmuck mit Trauer konnotiert; bald schon erhielt er politische Bedeutung. Wer sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Eisen schmückte, stellte eine patriotische Gesinnung zur Schau. Die rund 200 Exponate der Ausstellung entstammen der Sammlung von Judith und Klaus-Peter Thomé, die über 25 Jahre entstand, darunter auch echtes „Fer de Berlin“ – Stücke aus einer der Hochburgen des Eisenschmucks. -fd
Eröffnung: Do, 15.7., 19 Uhr, bis 6.2.22, Schmuckmuseum Pforzheim
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