Zone d’activité in Rastatt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.05.2007

Urbane Randbereiche sind nicht selten Krisenherde, wie die Banlieues jüngst zeigten.

Der Pariser Künstler Romain Pellas beschäftigt sich mit den Strukturen von Ballungszentren. „Zone d’activité“, eine aus Alt- und Müllmaterial hergestellte Modellstadt-Installation, entstand im Anschluss an eine Reihe von Modellstädten, die er bereits realisierte und die mit Fotografien dokumentiert werden. Ehemals organisch gewachsene Städte sind von „Wucherungen“ in Form funktionaler Gewerbegebiete, Einkaufszentren oder hässlicher Neubausiedlungen eingekreist, die spezielle Eigenart einer Stadt wird uniformiert und schließlich ausgelöscht. Übrig bleibt ein Haufen wild zusammengewürfelter Müll, den Pellas provokant arrangiert, gesponsert übrigens von einer Entsorgungsfirma. -ub

Installation „Zone d’activité“ von Romain Pellas, bis 28.5., Rastatt. Der Kunstverein Marstall ist während der Ausstellung Di-So von 10-17 Uhr geöffnet.

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