Kulturdenkmale in Karlsruhe von 1950 bis 2000

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.09.2019

Mit einer Eigenproduktion des Architekturschaufensters und des Landesamts für Denkmalpflege geht das ASF in den Ausstellungsherbst.

Viele Bauten, die seit den 1950er Jahren errichtet wurden, haben Denkmalstatus erlangt und ebenso viele sind in ihrer Besonderheit noch nicht erkannt und gewürdigt worden. Welche Karlsruher Bauten aus den Jahren 1950 bis 2000 sind wegen ihrer baulichen Qualität auch für die Zukunft zu bewahren? Wo verstecken sich architektonische Leistungen, die der öffentlichen Wahrnehmung oft nicht bewusst sind? Derzeit gibt es in der Karlsruher Denkmalliste bereits mehr als 150 Eintragungen aus den fünf Nachkriegsjahrzehnten.

Die Ausstellung stellt deshalb sieben Karlsruher Kulturdenkmale aus dieser Zeit vor und zeigt stellt ihnen sieben weitere qualitätsvolle Bauwerke gegenüber, die vielleicht einmal Kulturdenkmale werden könnten. Unter den Kulturdenkmälern sind z.B. das Versuchskraftwerk der TH (Egon Eiermann, 1951-1955), die Wohnhausreihe in der Seminarstraße von Arthur Brunisch/Fritz Heidt, Eduard Kopf (1953) oder die Siedlung „Im Eichbäumle“ in der Waldstadt (Dorothea und Peter Haupt, Ernst Jung) von 1967.

Mögliche künftige Kulturdenkmäler sind z.B. das Rechenzentrum der Landeskreditbank (Heinz Mohl 1989-1992), ein Niedrigenergiegebäude in Oberreut (Günter Leonhardt, 1995) oder ein Architektenwohnhaus in Grünwettersbach (Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, 1993/94). Zu Gast im Schaufenster des ASF: Blick ins Saai: Modell des Wohnhauses Z. von Reinhard Gieselmann. -rw

bis 27.9., Architekturschaufenster, Karlsruhe

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