Art@Topsy

Clubkultur // Artikel vom 22.02.2018

Wer seinen Kunstmessenbesuch „art“-gerecht ausklingen lassen möchte, schaut im Topsy Turvy vorbei.

Wie kein anderer Karlsruher Club verkörpert es die Symbiose aus Gesamtkunstwerk und stylischem Nightlife: 1969 gestaltet Bildhauer und Innenarchitekt David Lauer die Räume einer Wäscherei zum Tanzschuppen um, gekrönt durch Peter Burgers aufwendige Deckenbemalung. Folglich darf der von Beppo March eröffnete dienstälteste Club Süddeutschlands kommendes Jahr 50. Jubiläum feiern – was ebenso einzigartig ist wie seine bis heute mit 35.000 Schrauben zusammengehaltene U-Boot-Architektur, die auf Wunsch geführt besichtigt werden kann.

Am ersten „art“-Abend (Do, 22.2.) öffnet das Topsy Turvy bereits ab 19.30 Uhr seine schwere Bullaugentür für eine Ausstellung von Fritz Fronius, in den 70ern Meisterschüler bei Klaus Arnold an der Karlsruher Kunstakademie. Berühmt wurde der Karlsruher Maler mit dem „Landmann“-Projekt und der „Mädchen“-Serie, die sich beide durch nebelhaft verschleierte, archetypische Gestalten und Formen auszeichnen. Fronius erläutert bei der Vernissage seine Werke, die ebenso wie signierte Drucke vor Ort gekauft werden können.

Ein kunterbuntes Drunter-und-Drüber – wofür die amerikanische Redewendung topsy turvy steht – gibt’s dann wieder am Fr, 23.2., wenn Resident Mike Judge Mixed Music auflegt. Anschließend eskaliert Simoné (Sa, 24.2.) aus Heidelberg: Die meistgebuchte DJane der „Natur One“ verbindet feinsten Vocal-House, pumpenden Elektro, funky Black Music und Hip-Hop mit Charts und Dance-Classics. Beginn ist jeweils 22 Uhr. -pat

Hirschstr. 30, Karlsruhe

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