Gustav

Popkultur // Artikel vom 19.10.2008

Von den großartigen neuen österreichischen Songwriterinnen hatten wir es ja schon einmal.

Jetzt kommt mit der Laptop-Liedermacherin Eva Jantschitsch alias Gustav die wohl originellste und originärste erstmals nach Karlsruhe. Ihr Album „Verlass die Stadt” (Chicks On Speed Rec./Indigo) veranlasste die Feuilletons von „Zeit” bis SZ im Frühsommer zu wahren Lobeshymnen – zu Recht.

Denn so könnte die Rettung des Indie-Pop aussehen: Über einen bunten Soundmix aus Elektronika, Blasmusik, Schlager, Chanson und experimentellen Ausflügen singt und spricht Jantschitsch kluge, abgründige, doppelbödige Texte voller Querdenker-Humor und Kapitalismus- und Medienkritik. Bemerkenswert große Kunst, wie sich das in eine durchaus noch „Pop“ zu nennende Einheit fügt. -rw

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