Jazzclub-Livestreams
Popkultur // Artikel vom 28.01.2021
Der Jazzclub Karlsruhe steht nicht still.
Im Januar folgen nach den Baustellenkonzerten und dem Weihnachts-Onlineprogramm nun weitere Livestreams aus der Scenario Halle des Kooperationspartners Kulturzentrum Tempel.
Daniel Stelter Duo mit Tommy Baldu | Do, 21.1., 19 Uhr
Für manche Experten ist Daniel Stelter einer der herausragenden Gitarristen hierzulande, weil er so vielseitig ist und seine Spielkunst ganz in den Dienst der Musik stellt. Stelter hat sich mit seinem unnachahmlichen, unaufgeregten und doch so einprägsamen Stil längst einen Namen in der deutschen Musikszene gemacht. Er hat Jazz-Gitarre studiert, aber auch die klassische Gitarre nie aus den Augen verloren und bewegt sich stilsicher in den Bereichen von Jazz, Pop und Klassik. Neben seinen eigenen Projekten ist Stelter seit Jahren festes Mitglied der Band von Ringsgwandl, in der auch der Schlagzeuger Tommy Baldu tätig ist. Auch Baldu ist ein vielseitiger Musiker, der mit André Heller, Rio Reiser, Söhne Mannheims, Laith Al Deen, und Herwig Mitteregger gearbeitet hat und einer der gefragtesten Schlagzeuger in Europa ist. Multitalent Baldu trommelt auf allem, was ihm zwischen die Finger kommt und sorgt als zweiter Gitarrist für komödiantische Momente. Stelter ist der ruhende Pol des Duos.; er wechselt versiert zwischen technisch anspruchsvollen Improvisationen und Gesang.
LBT | Do, 28.1., 19 Uhr
Dass akustische Instrumente und elektronische Musik zusammengehen, dass sich Improvisation und 4/4-Kickdrum bestens vertragen, hat das dem Modern Jazz entspringende Klaviertrio LBT mit seinem Techno-Debüt „Way Up In The Blue“ unter Beweis gestellt. Über die vergangenen zwei Jahre haben sie auf zahlreichen Konzertreisen ihren unverkennbaren Sound weiterentwickelt. Auf ihrer im Februar 2020 erschienenen Doppel-EP „Stereo“ kommt es nun zum kontrastreichen Treffen beider Genres, die den LBT-Klangkosmos ausmachen. Fünf neue Techno-Tracks von Maximilian Hirning zeugen von der konsequenten Schärfung seiner musikalischen Sprache: reduzierter, düsterer und energetisch wie nie zuvor.
Studnitzky | Do, 4.2., 20 Uhr
„KY – Solo” ist eine faszinierende Reise durch den Klangkosmos des Multiinstrumentalisten Sebastian Studnitzky. Sein virtuoses Spiel an Trompete und Klavier steht ganz im Dienst der gefühlvollen Kompositionen die sich jenseits gängiger Genres bewegen und so völlig zeitlos wirken. Die Elektronik unterstützt die musikalische Reise dezent und in einer organischen Weise, dass sie wie ein zusätzliches Instrument eingewoben wird. Intensiv ist diese eklektrische Musik, in der feinste Zutaten gänzlich uneitel eingesetzt werden.
Jazz Classix – Michel Legrand | Mo, 1.2., 19 Uhr
Fast jeder kennt seine Musik, doch der Name des vor einen Jahr verstorbenen französischen Pianisten und Komponisten Michel Legrand dürfte nur wenigen bekannt sein. Der 1932 in Paris geborene Musiker stand mit Jazzgrößen wie Django Reinhardt, Donald Byrd, John Coltrane und Ben Webster auf der Bühne. Intensiv war seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Barbra Streisand, die in der Filmmusik zu „Yentl“ ihren Höhepunkt fand. Viele seiner Kompositionen wurden durch dutzende Filmklassiker zu Welthits. Seine Musik war emotionsgeladen, voller Sehnsucht, Pathos und Leidenschaft. Konrad Hinsken (Piano) und Lukas Hatzis (Bass) unternehmen den spannenden Versuch, diese große Musik des 20. Jahrhunderts in ein neues, dem 21. Jahrhundert entsprechendes Gewand zu packen, ohne deren Gefühle und Zeitlosigkeit preiszugeben.
Die vier Konzerte sind vom Streamingtermin an 72 Stunden online verfügbar. -ps/pat
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