Jazzfestival Karlsruhe ’18
Popkultur // Artikel vom 10.10.2018
Vom 10. bis 13.10. geht das vom hiesigen Jazzclub ausgerichtete „Jazzfestival Karlsruhe“ in die fünfte Runde – nun neben dem ZKM auch an weiteren Spielorten.
„Das ist der erste Schritt in Richtung unseres 50. Geburtstags“, erklärt Niklas Braun vom Jazzclub. „Seit 1969 prägt der Jazzclub die regionale Kunst- und Kulturszene. 2019 wollen wir alle Locations, die wir in den letzten Jahren bespielt haben, in das Festival einbeziehen. Hauptort bleibt für uns aber natürlich das ZKM, in dessen Räumen alles begann.“
Los geht’s mit der amerikanischen Fusion-Formation The YellowJackets feat. Sängerin Luciana Souza. Als Vorband spielt die Kons Bigband mit Saxofonist, Arrangeur und Bandleader Bob Mintzer als Gast (Mi, 10.10., 19.30 Uhr, Tollhaus). Tags drauf gibt’s eine weitere Neuerung: „Jazz Discovery“ – quasi ein Minifestival im Festival, das Raum für spannende Newcomer und regionale Acts öffnet. „Der Jazzclub Karlsruhe hat sich auf die Fahne geschrieben, wieder vermehrt Programm mit jungen hörenswerten Künstlern zu machen. Es ist für uns ein sehr wichtiges Thema, da landesweit in vielen Veranstaltungsorten und Clubs oft nur noch die ‚Cashcows‘ gebucht werden“, so Braun.
Mit dabei sind das Clara Vetter Trio, Beyond Headlines, Kapelle 17 und Alexander Lunt, die wir im nächsten INKA näher vorstellen werden (Do, 11.10., 20 Uhr, Jubez). Der Freitag gehört u.a. Gitarrist Julian Lage, der bereits als Bub mit Größen wie Carlos Santana und Pat Metheny gespielt hat. Was der 1987 geborene Saitenvirtuose heute drauf hat, kann man sich vorstellen (Fr, 12.10., voraus. 22 Uhr, ZKM-Medientheater); die zweite Band stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Der Samstag im ZKM ist derart prall, dass wir die Acts nur anreißen können: Oslender & Cardynaals feat. Hanno Busch spielen modernen Groove-Jazz mit einem super Hammond-Sound (19 Uhr, Foyer).
Einen hohen Wiedererkennungswert bringt das Jazz-Trio The Bad Plus mit, das seit neuestem mit Pianist Orrin Evans unterwegs ist. Inspiriert von Strawinski bis Ornette Coleman verschmelzen die Amerikaner Avantgarde, Jazz, Rock und Pop (19.30 Uhr, Medientheater). Dem Multikulti-Quartett von Sängerin Helene Richter, Hala, eilt der Ruf voraus, so wandelbar wie erfrischend theatralisch um die Kurve zu kommen (20 Uhr, Vortragssaal), während Thomas Sifflings Flow als Kontrast elektronisch-smoothen Groove-Jazz zum Besten gibt (22 Uhr, Foyer). Zeitlich parallel dazu läuft Aerie, die ihren Stil als Jazz-Funk-Rock-Free-Contemporary beschreiben (22 Uhr, Medientheater). -er
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