Organisch – Elektronisch: Brandt Brauer Frick

Popkultur // Artikel vom 17.02.2024

Brandt Brauer Frick (Foto: Antonio Pedro/Megan Courtis)

Brandt Brauer Frick waren mit die ersten, die Technotracks im Bandformat auf der Basis von Samples klassischer Instrumente wie Schlagzeug, Klavier, Xylofon, Cello, Trompete oder Harfe schufen, Sax und Kontrabass findet man nicht – zu jazzaffin.

Ihr erstes Konzert fand im Berghain in Berlin statt, als Trio mit ihrem zehnköpfigen Ensemble oder Orchestern haben BBF seit 2008 über 400 Konzerte in mehr als 40 Ländern, in Clubs, klassischen Konzertsälen und auf Festivals gespielt. Darunter Glastonbury, Montreux Jazz, Sónar, Centre Pompidou oder Kölner Philharmonie.

Mit avancierter oder plüschiger Neoklassik hat ihr Sound aber nichts zu tun – eher sind sie die repetitiv groovenden The Notwist der Elektronika-Bandformatszene. „Closer To You“ vom neuen Album „Multi Faith Prayer Room“ mit Sänger Duane Harden klingt sogar ein wenig nach French House. Neben Technotracks wie „Mad Rush“ stechen die Songs mit den Gastvokalisten wie Azekel (u.a. Massive Attack), Sophie Hunger oder Mykki Blanco hervor.

Auf der „Art Basel Miami“ entwickelten sie aus dem Album und mit Hunderten an Stimmsamples eine immersive utopische Installation – und sind seitdem auch in der Kunstwelt ein Begriff. -rw

Sa, 17.2., 20 Uhr, Tempel, Karlsruhe

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