Peter Clamat – Catch ’n’ Release

Clubkultur // Artikel vom 01.09.2014

In den letzten Monaten konnte man Big-Bait-Chef Peter Clamat vermehrt mit Disco-Platten auf den Tellern erwischen.

Diese Sets, mit der „Heiligen Maria“ in diversen Karlsruher Bars gespielt, finden auch ihren Einschlag auf Clamats neuer Solo-EP – der ersten auf dem eigenen Label seit drei Jahren. Mit dem Rausgrabschen und zu Tode loopen eines einzigen markanten Streichersamples hat das zum Glück nicht viel zu tun, hier wird feingliedriger, vielschichtiger und – die „Future Cannibals“ auf A1 grüßen grinsend – humorvoller gesampelt.

In die Kannibalenzahnlücken passt auf dieser Platte manchmal kein Sehnchen mehr, so eng ist das Shuffle-Grid zum Beispiel in „Disqualified“ gespannt. Eben diesen Chordschlurfer und den stompigen Shufflelader „Unhooked Strokes“ nennt Clamat sein zweites „Forschungsgebiet“ – Tracks, die „ohne Kristallisationskern“ entstehen und einen verdunkelten und passenden Gegenpol zu den beiden nach Open-Air duftenden Disco-Derivaten auf der Platte formen. -fd

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 5 plus 6.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL