Save Substage

Popkultur // Artikel vom 13.05.2020

Der Schlachthof-Musikclub sendet einen alarmistischen Hilferuf.

Das Substage steht im Jahr seines 30. Geburtstages vor der Insolvenz, sollten auch im Herbst keine regulären Veranstaltungen stattfinden können. Mit rund 200 Veranstaltungen auf zwei Venues und 56.000 Besuchern pro Jahr hat der Club eine hohe Summe an Fixkosten, die es zu decken gilt.

„Livemusik lebt davon, einen besonderen Moment gemeinsam mit vielen anderen zu erleben. Unsere Kultureinrichtung ist von der Pandemie daher besonders betroffen: Wir waren die ersten, die ihre Türen schließen mussten und wir werden die letzten sein, die wieder öffnen können. Uns sind von einem Tag auf den anderen alle Einnahmen weggebrochen. Unsere Fixkosten haben die angesparten Rücklagen in Windeseile schrumpfen lassen und die Ungewissheit, ob und wie es im Herbst mit Veranstaltungen weitergehen kann, ist eine große Prüfung für unser Team. In der Zwischenzeit versuchen wir optimistisch zu bleiben und buchen weiterhin KünstlerInnen für Konzerte, nutzen die frei gewordene Zeit für Renovierungsarbeiten, überlegen neue Gastro-Konzepte für unser Substage-Café. Kurzum wir geben nicht einfach auf nach 30 Jahren erfolgreicher Kulturarbeit im Zeichen der Popkultur. Nein, wir hoffen, dass wir weiterhin ein vielfältiges Live-Musikprogramm im Südwesten machen können“, so die Macher des gemeinnützigen Vereins, der sich zu 90 Prozent aus eigenen Einnahmen finanziert.

Neben der zweiten „Substage Soli Show“-Spendenaktion wurde daher nun auch die Crowdfunding-Aktion „Save Substage Karlsruhe“ gestartet. -pat

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