Schotten-Rock-Jazz

Popkultur // Artikel vom 25.05.2008

"Celtic Jazz“" klingt als Schublade ein wenig gewöhnungsbedürftig, trifft aber auf die Karlsruher/Ettlinger Band Double Tonic 100-prozentig zu.

"No Frontiers" heißt ihre Debüt-CD, und grenzenlos ist auch ihr Ansatz. Kelten-Töne stehen im Vordergrund (das Repertoire ist fast ausschließlich traditionell); Jazzelemente erheben sich unerwartet aus dem Flötenthema einer Ballade oder eines Tanzreigens.

Double Tonic klingt ziemlich authentisch, und das liegt an der Frontfrau, Yvonne Arnitz, die (obwohl ihr Name das nicht impliziert) waschechte Schottin ist. Sie hat eben einfach den Ton drauf. Pianist Wolfgang Klockewitz ist der Kopf der bes­tens eingespielten Band; in der und ähnlichen Formationen haben alle fünf schon zig Konzerte gespielt. Das hört man.

Die Besetzung spricht für sich: Klaus Buchner (Sax/Flöten), Uwe "Hadsch" Lehmann am sehr soliden Bass und Matthias "Klitsch" Klittich am fetzigen Drumset. Alles altgediente Jazz-Recken. Schade, dass die CD nur gut 45 Minuten lang ist. Wer mehr hören will soll/muss zum CD-Release-Konzert. -hs

Fr, 30.5., 20.15 Uhr, Orgelfabrik, Amthausstr. 17

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 7 plus 8.

WEITERE POPKULTUR-ARTIKEL