Shy Guy At The Show
Popkultur // Artikel vom 23.01.2010
Seit sie 2006 das erste Mal auf dem New.Bands.Festival in Erscheinung traten, sind Shy Guy At The Show die etwas andere Karlsruher Band.
Nicht umsonst verweist schon ihre Namensgebung auf das Thema Desintegration. Irgendwie verstörend und doch faszinierend, seltsam beängstigend und mitreißend zugleich sind diese Außenseiter, die Musik für Absinthtrinker spielen, aber trotzdem jedes Bierzelt zum Beben bringen können, wenn sie nur wollen.
Musikalisch sind SGATS zwar bei weitem nicht die einzigen, die sich heute auf Vorbilder wie Sisters Of Mercy, Depeche Mode, Joy Division oder auch Kraftwerk berufen, aber welche andere Band stellt bitte Podcasts zu Cormac McCarthy, Herman Melville und Edgar Allan Poe ins Internet, wenn sie von Fans nach ihren literarischen Einflüssen gefragt wird?
Welche andere Band käme heute auf die Idee, ein Konzeptalbum aufzunehmen, dessen wahnwitzige Geschichte eines namenlosen Engels, der dem Paradies den Rücken kehrt, um von den Menschen die Kunst des Zweifelns zu erlernen, auf Goethes Prometheus aufbaut? Und welche andere Band käme darüber hinaus auf die Idee, dieser CD statt Texten einen 50-seitigen Comicband beizulegen, in dem sie die tragischen Helden dieser Geschichte selbst darstellt?
Über ein Jahr haben die Arbeiten an The Birth of Doubt gedauert, jetzt stellen SGATS ihr spannendes Multimedia-Projekt (letzte Arbeiten mit einer holländischen Filmcrew wurden dieser Tage abgeschlossen) endlich live vor. Very Special Guest: Tones Of Home (Schweden). -mex
www.die-stadtmitte.de
www.shy-guy-at-the-show.de
www.myspace.com/shyguyattheshow
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