Songhoy Blues
Popkultur // Artikel vom 12.07.2015
Dieses Quartett tritt an, die Stämme Malis kulturell zu vereinen.
Gegründet haben sich die aus drei Muslimen und einem Katholiken zusammengesetzten Songhoy Blues als unmittelbare Reaktion auf die 2013 errichtete islamistische Gewaltherrschaft im Norden des Landes – und deren Drohung, das Musizieren mit dem Herausschneiden der Zunge zu bestrafen.
Inzwischen sind die Jihadisten abgezogen; der oft mit der Tuareg-Band Tinariwen verglichene Sound von Aliou, Garba und Oumar Touré (trotz Nachnamensgleichheit nicht verwandt) sowie Nathanel Dembelé, deren Bandname auf das alle Ethnien einschließende Königreich Songhai im 14. Jahrhundert zurückgeht, wird noch lange nachklingen. -pat
So, 12.7., 20.30 Uhr, Zeltival, Tollhaus, Karlsruhe
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