Tocotronic
Popkultur // Artikel vom 24.10.2010
In meiner langen Konzertgänger-Karriere gab es nur drei Shows, die ich vorzeitig verlassen habe.
Die Ärzte, weil ich nach zweieinhalb Stunden Kreuzschmerzen bekam, H-Blockx, weil mir die ewigen Aufrufe für Anti-Atom-Demos auf den Zeiger gingen, und – Tocotronic.
Denn in den frühen Jahren waren die Hamburger ob ihrer mit ihrem Erfolg in keinem Verhältnis stehenden musikalischen Unfähigkeit die Hassband für jeden, der selbst ein Instrument spielen konnte. Seither ist einige Zeit vergangen.
Erfolg haben die einstigen jungen Wilden – heute trägt man Anzug statt Kordhose und Trainingsjacke – des deutschen Indie-Pop zwar immer noch, aber dem Vernehmen nach können sie inzwischen sogar ihre Instrumente halten. Vorgelegt haben sie nun mit Schall und Wahn das letzte Album ihrer „Berlin-Trilogie“. -mex
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