Wanda

Popkultur // Artikel vom 21.02.2016

Kaum eine Band empfängt momentan so viel Publikums- und Kritikerliebe wie diese fünf Wiener.

Die nach der stadtbekannten Zuhälterin Wanda Kuchwalek benannte Neuentdeckung des Jahres 2014 ist vom äußersten Rand in den ersten Gemeindebezirk hineingeprescht – mit dem unumgänglichen Schmäh von Michael Marco „Wanda“ Fitzthum, Showman Marke Freddie Mercury, und einem freshen Sound, der daherkommt, als wären Falco, Joe Strummer und seine The Clash gemeinsam auf die Bühne gestiegen.

Dort verteilen jetzt die Austro-Pop’n’Roller ihre adoleszent-dramatisch-überkandidelten „Bussis“ und andere großen Liebesgesten vom nur elf Monate nach dem Debüt „Amore“ mit ihrem Hit „Bologna“ releasten, textlich etwas trostloser daherkommenden zweiten Album. Das muss verquererweise dem Vorwurf misogyner Tendenzen trotzen; dabei trifft der Wandalismus und sein ständiges Spiel mit dem Rausch vielmehr den Nerv der Zeit jenseits von Bio-, Veganismus- und PC-Weicheierei. Pfeffi drauf! -pat

So, 21.2., 20 Uhr, Tollhaus, Karlsruhe

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