2. Karlsruher Wochen gegen Rassismus

Stadtleben // Artikel vom 10.03.2014

Ohne Zuzügler würde es Karlsruhe gar nicht geben.

Seit ihrer Gründung lebt die Stadt von den Menschen, die hier eine neue Heimat suchten – und fanden. Allein in den ersten Jahren nach der Stadtgründung ließen sich fast 2.000 Neubürger nieder, angelockt durch großzügige Privilegien des vergleichsweise weltoffenen Markgrafen. Heute sind rund 80 Prozent der Einwohner Karlsruhes nicht in der Stadt selbst geboren, etwa jeder vierte hat einen Migrationshintergrund.

Diese Vielfalt ist zugleich auch Verpflichtung: Die Herausforderung besteht darin, entgegen aller Ressentiments und Diskriminierungen eine tolerante, solidarische Gesellschaft zu gestalten und allen Stadtbewohnerbewohnern, gleich welcher nationalen, ethnischen, kulturellen, religiösen oder sozialen Zugehörigkeit, ein Leben in Würde, Sicherheit und Gerechtigkeit zu ermöglichen. Nachdem sich die Stadt im vergangenen Jahr zum ersten Mal an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ beteiligt hat, finden nun ab Mitte März die zweiten „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ statt.

Geplant ist ein Veranstaltungsspektrum, das so vielseitig ist wie die Menschen, die von Rassismus mehr oder weniger direkt betroffen sind; es soll Vorträge geben, Lesungen, Filme, Konzerte, Theater und vielerlei Informationsveranstaltungen, es wird gegen Rassismus getanzt, gespielt und gekickt. Alle Karlsruher, aber auch die Gäste aus dem Umland wie dem Ausland zeigen durch den Besuch von Veranstaltungen und durch aktives Mitmachen Flagge gegen Rassismus und Diskriminierung.

Was wann wo stattfindet, zeigt das in der Stadt ausliegende Programmheft, die Website und auch unser ausführliches Sonderthema in der kommenden INKA-Ausgabe! -bes

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