20 Jahre marotte-Figurentheater

Stadtleben // Artikel vom 11.09.2007

Das marotte Figurentheater ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Karlsruher Kulturlebens.

Die Zahl von rund 300 Vorstellungen im Jahr im eigenen Haus gibt nur einen ungefähren Hinweis auf die große Beliebtheit der marotten-Spieler um Thomas Hänsel. Dazu kommen ebenfalls gut 300 Gastspiele im Jahr, mit denen das kleine Theater vornehmlich in Deutschland, der Schweiz und Österreich, aber auch in Frankreich unterwegs ist.

Als Thomas Hänsel mit Kollegen Frank Soehnle 1987 das Theater im Fabrikgebäude an der Kaiserallee übernahm, in dem einst Trude Rhese in samtigem Lila ihre Marionetten bewegte, wartete viel Arbeit auf die beiden. Aber die Vielfalt der darstellerischen Möglichkeiten des Figurentheaters mit Hand-, Stock-, Stab- und Schattenfiguren, mit klassischen Marionetten, Mischformen oder mit Objekten ist Hänsels Sache. Zum Profil trägt auch der breite Spielplan der marotte bei, mit Stücken für Kinder aller Altersgruppen (ab 3 Jahren) und mit exquisiten Stücken im Abendprogramm.

Großer Beliebtheit erfreut sich auch der marotte-Salon, drei bis vier Mal pro Jahr, als Multi-Kulti-Themenabend. Die marottinale bringt regelmäßig zu weiteren Gastspielen die besten Figurentheater nach Karlsruhe, und das Theater ist auch für Harald Schwiers mit seinen Hörstunden zu einer festen Adresse geworden. Vom 5. bis 21. Oktober zeigt neben Shakespeares „Romeo und Julia“ (siehe Seite 110) das Theater das gesamte Repertoire: 33 Stücke in 17 Tagen. Am laufenden Band und wie am Schnürchen. -hs

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