24. Europäische Kulturtage
Stadtleben // Artikel vom 20.04.2018
Vor 200 Jahren trat die badische Verfassung in Kraft.
Das deutsche Grundgesetz wird in diesem Jahr 70, und vor 50 Jahren pochte eine junge Generation auf neue Werte und Freiheiten. Die 24. „Europäischen Kulturtage Karlsruhe“ greifen diese Jubiläen auf – in einer Zeit, die selbst von Auf- und Umbruch geprägt ist. Leitgedanke ist die Forderung nach gleichem Recht für alle, die mit gesellschaftlichen Umbrüchen einhergeht, die bis heute nicht auf jeden Menschen zutrifft, und die mit dem Bundesverfassungsgericht insbesondere in Karlsruhe resoniert.
Neben Kulturamt und Staatstheater sind über 25 Karlsruher Kultureinrichtungen am Festival mit seinen mehr als 50 Theateraufführungen, Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, Diskussionen und Bildungsangeboten beteiligt. Die Eröffnung am Fr, 20.4. geschieht im Dreiklang zwischen Badischem Landesmuseum (die Ausstellung „Revolution! Für Anfänger*innen“ ist ab 16.45 Uhr geöffnet), dem Rathaus, wo Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer eine Festrede hält und Staatstheater. Dort steigt im Anschluss an das Hippie-Musical „Hair“ (19.30 Uhr, Großes Haus) und das Volkstheater-Projekt zur Geschichte der Frauenrechte „Radikale Akte“ (20 Uhr, Kleines Haus) die 68er-Party mit der Hair-Band (ab 22.30 Uhr).
Das Staatstheater ist unter anderem mit Stücken über die Beziehungen der 68er-Generation („Die Ehen unserer Eltern“), stalinistische Unterdrückung in Georgien („Tiger und Löwe“) sowie Frauen im Iran („I am a woman. Do you hear me?“) und Syrien („Ya kebir“) beteiligt. Mit Revolutionen beschäftigen sich die Ausstellungen im Badischen Landesmuseum und der Fotografengruppe Blickwechsel (Regierungspräsidium am Rondellplatz). Das Stadtmuseum Karlsruhe zeigt die Auswirkungen der 68er-Bewegung für Karlsruhe auf („Bewegt euch!“), das Künstlerinnen-Forum Gedok zieht in „Botox für alle“ Parallelen zwischen Flower Power und Instagram, und Michaela Mannhardt plädiert in ihrer Ausstellung „Gleiches Recht auf Glück“ im Tollhaus für gelebte Inklusion.
Der öffentliche Raum, der ja auch allen gehört bzw. gehören sollte, ist eine der Hauptspielstätten der „Kulturtage“. Verschiedene Stadtrundgänge widmen sich Themen wie der Mädchenbildung in Karlsruhe, den Grundrechten oder der Entwicklung von der Monarchie zur Republik. Das Filmprogramm der EKT prägen die Kinemathek, u.a. mit einer Filmreihe zu Gender und Feminismus, sowie die Schauburg, die den „Female Award“ des Filmfestivals „Independent Days“ ins Programm integriert. Hinzu kommen Konzerte, Vorträge, Diskussionen und Bildungsangebote. -fd
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