Blockupy protestiert gegen Primark

Stadtleben // Artikel vom 02.12.2013

Unter dem Motto „Über Geschmack lässt sich streiten, über Ausbeutung nicht“ hat die Blockupy–AG Karlsruhe am vergangenen Samstag vor dem Primark protestiert.

„Profit geht über Leichen“ - wer bei Primark einkaufen wollte, musste an diesem Transparent vorbei und symbolisch über die am Boden liegenden Aktivisten steigen. Primark lässt wie viele andere Bekleidungsfirmen auch in Billiglohnländern wie beispielweise Bangladesch, Kambodscha und Vietnam produzieren.

„Wer ein T-Shirt für drei Euro verkauft oder kauft weiß, dass dies nur aufgrund unmenschlicher Arbeitsverhältnisse und im wahrsten Sinne des Wortes grenzenloser Ausbeutung möglich ist. Durch Einsatz von Chemikalien sind die Textilien in der Regel stark toxisch belastet und gefährden die Gesundheit der Näherinnen, aber auch der Beschäftigten hier und der Kunden“, so die Aktivisten, die ihre Prostestkundgebeung gleichzeitig als Solidaritätsaktion mit den derzeit streikenden Textilarbeitern in Bangladesch verstanden wissen wollen, die für höhere Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen kämpfen.

Für die Beschäftigten bei Primark forderten die Blockupy-Aktivisten Tarifverträge, existenzsichernde Löhne sowie bessere, gesundheisverträgliche Arbeitsbedingungen. -ps/pat

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