Breuninger-Afterwork
Stadtleben // Artikel vom 14.04.2010
INKA-Interview mit Frank Hertig, Geschäftsführer Breuninger Karlsruhe.
INKA: Besser als mit Ihrer Werbekampagne mit Galerist Michael Oess, Volker Hasch vom Topsy, Miss Germany Doris Schmidts, Wilma Moos vom Café Jäck oder Marco Engelhardt vom KSC kann man in Karlsruhe kaum für Aufsehen sorgen. War dies eine nur auf Karlsruhe zugeschnittene Idee?
Frank Hertig: Ja, dies wurde extra für Karlsruhe produziert, aber nicht nur bekannte Persönlichkeiten, sondern auch ein Studentenpaar portraitiert. Die Grundidee besteht darin, verschiedenste Breuninger-Kunden, die unser Haus sympathisch finden und in Karlsruhe bekannt sind, zu präsentieren – aber auch die Artikel auszupreisen und damit zu zeigen, dass unser Sortiment nicht nur Top-Marken und Mode, sondern auch Anfangspreislagen umfasst und somit keinerlei Hemmschwelle bedeutet.
INKA: Was steht hinter der Idee Ihrer Afterwork-Veranstaltungen?
Hertig: Hier können sich immer donnerstags Karlsruher Unternehmen präsentieren, die Besonderes anzubieten haben. Was inzwischen auch von unseren Kunden gut angenommen wird. Die Zusammenarbeit ist für unsere Partner kostenlos – und je nach Thema können sich zum Beispiel die Damen bei einer Bier-Verkostung im Hause umsehen oder bei speziellen Modethemen die Männer. Natürlich möchten wir die Verweildauer im Hause etwas erhöhen, aber generell stehen diese Afterwork-Events dafür, unseren Kunden etwas Besonderes, was sie eventuell auch noch nicht kennen, zu präsentieren. Wir sind auch durchaus nicht ausgebucht: Wer eine gute Idee und ein gutes Produkt hat, kann diese gerne bei uns donnerstags präsentieren.
INKA: Spüren Sie eine konkrete Resonanz auf ihre Marketing-Aktionen?
Hertig: Man muss da vorsichtig sein, direkte Effekte sind schwierig zuzuordnen, aber wir denken: ja. Karlsruhe steht im Vergleich mit unseren anderen Standorten sehr gut da, wir machen seit Mitte 2009 ein höheres Umsatzplus als der Schnitt. Insofern sind wir schon der Meinung, dass die diversen Imageaktionen unsere Zielgruppe der modisch Interessierten von 20 bis 60 Jahren gut bedienen und ansprechen.
INKA: Auf was liegt der Fokus Ihrer Kunden besonders?
Hertig: Man sucht Anlassbekleidung, aber auch aktuellste Labels wie im Jeans-Bereich True Religion oder im Winter Jackenmarken wie Moncler. Wir können nicht in allen Bereichen der günstigste Anbieter sein, aber die Kunden wissen, dass sie bei uns etwas Besonderes bekommen und dieses auch qualitativ hochwertig ist. Generell wird darauf geschaut, dass die Artikel auch mehrere Jahre lang funktionieren. Im Kosmetikbereich führen wir etwa die erfolgreiche Naturkosmetik von Kiehls, nach der viele Kunden ganz gezielt suchen.
INKA: Sie unterscheiden sich auch im Service erheblich von anderen Häusern...Hertig: Ja, ohne Service geht bei uns gar nichts. Wir haben im Vergleich viele sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit großer modischer Kompetenz. Sie wissen nicht nur über aktuellste Trends Bescheid, sondern beraten auch über Kombinationen: Wie kurz werden die Hosen gerade getragen, wie die Tücher gefaltet... Auch für eine komplette Outfitberatung nehmen sie sich Zeit. Dazu bieten wir ein Personal Shopping nach Wunschtermin ohne jeden Mindestumsatz Breuninger-Kundenkarte können Sie neben den vielen Preisaktionen sogar alle Outfits zur Auswahl nach Hause nehmen und sie in aller Ruhe testen. -rw
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