DMR-Umfrage zur Auswirkung des Covid-19-Virus

Stadtleben // Artikel vom 19.03.2020

Der Landesmusikrat Ba-Wü unterstützt die Forderung des Deutschen Musikrats, eine Härtefall-Fonds für Kulturschaffende einzurichten.

Die Einnahmeausfälle insbesondere freischaffender Musikerinnen und Musiker seien existenzgefährdend und bedürften dringend ähnlicher Maßnahmen, wie sie für Unternehmen bereits angekündigt wurden. Öffentliche Auftraggeber sollten zudem geschlossene Verträge mit freiberuflichen MusikerInnen finanziell erfüllen, soweit es irgend möglich ist.

Der Präsident des Landesmusikrats Baden-Württemberg, Hermann J. Wilske, begrüßt die Forderung der Kulturstaatsministerin Monika Grütters, nach der das von der Bundesregierung beschlossene Milliardenpaket auch der Kreativ- und Kulturwirtschaft zugute kommen soll: „Freiberufliche Musiker sind aufgrund ihres Einkommens (lt. Künstlersozialkasse 13.000 Euro/Jahr) sehr viel drastischer und unmittelbarer von der Corona-Krise betroffen als andere Berufsgruppen. Eine zeitnahe und unbürokratische Hilfe durch die Bundesregierung ist daher unabdingbar.“

Um sich ein möglichst umfassendes Bild über die Probleme und finanziellen Schäden zu machen, die sich für die Musikszene Deutschlands aus der aktuellen Situation ergeben, hat der Deutsche Musikrat eine bis 31.3. laufende Umfrage unter Kulturschaffenden über die Auswirkungen der Corona-Krise initiiert, deren Erkenntnisse einen Beitrag dazu liefern sollen, geeignete Hilfsmaßnahmen anzustoßen. -ps/pat

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