Haltestellen der Zukunft

Stadtleben // Artikel vom 22.04.2009

Nur stur aufs Ziel zu sehen verdirbt einem ja bekanntlich die Lust am Reisen.

Erst dem, der stehenbleibt und innehält, eröffnen sich neue, spannende Perspektiven. Wer aber beim Reisen viel auf Zug, Bus und Bahn angewiesen ist, verteufelt vermutlich die ständige Warterei an Bahnhöfen und Wartehäuschen, da er im Grunde viel schneller vorankommen möchte.

Die Halte-Stellen zwingen dem Reisenden eine Pause, ein Innehalten in der Bewegung seiner Fahrt ab. Die Stücke zur aktuellen Ausstellung „Haltestelle“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft setzen sich diesmal auch inhaltlich mit diesem Phänomen auseinander. Studenten der Kunstakademie Burg Giebichenstein Halle, der Karlsruher Partnerstadt, waren ein Semester lang aufgerufen, die „Haltestelle“ zu hinterfragen und mit neuer Bedeutung aufzuladen.

Die entstandenen (und nur teilweise realisierbaren) Haltestellen-Modelle, Zeichnungen und Installationen laden gleichsam zum Träumen und Nachdenken ein und sind vom 23.4. bis 3.7. in der Aula des Gebäude A der Hochschule Karlsruhe zu sehen. -fb

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