INKA-Streifzug: Karlsruhe zur Zeit (April 2022)

Stadtleben // Artikel vom 01.04.2022

Während alles auf die neue City lugt, wird auch im Stadtteil Durlach kräftig ausgebaut.

Nur wenige Meter von ihrem Home of Blues (Amthausstr. 2) entfernt eröffnen Daniel und Katharina Wenk am Sa, 9.4. bei Livemusik und Umtrunk von 10 Uhr bis open end den zweiten Laden (Amthausstr. 5) für cool-lässige, modisch-moderne und zugleich nachhaltige Kleidung von Schuh bis Hut – ein purer Männertraum auf 120 Quadratmetern! Die bestehenden HOB-Räume bleiben künftig ganz den Damen vorbehalten. Neu an den Start geht das Leo 2 (Eröffnung: Mi, 30.4., Leopoldstr. 2, Do+Fr 14-18 Uhr, jeden 1. Sa im Monat 12-16 Uhr), ein Ladenatelier von Stefanie Mühlberger und Manu Geiger „mit edlen Damen in Acryl und aus Paperclay“ (Kittiekat) „und kunterbunten Wohlfühlklamöttchen in wilder Farbharmonie“ (Glüxmadame).

Am neuen Standort befindet sich die 2022 gegründete, kurzzeitig auch in den Räumen von Theartape beheimatete Karlsruher Gray & Gray Gallery, die nun in die ehemaligen Herrenstraßen-Räume Nummer 46 des stadteinwärts gewanderten Kaufhäuschens Faire Ware (Herrenstr. 31) eingezogen ist. Unweit davon angesiedelt sind mehrere Antikläden sowie die Galerie Axel Demmer – kein so schlechter Kunststandort also! Die Galerie von Direktor Jeremiah Quarshie vertritt ein Programm mit junger internationaler Kunst, Schwerpunkt Afrika; ihre künstlerischen Medien reichen von Positionen der gegenständlichen sowie abstrakten Malerei, der Foto- und Objektkunst bis zu Skulptur und Performance. Derzeit sind unterm Titel „Amewo“ Arbeiten von Armin Alipour-Yeganeh, Jieun Choi, Johanna Wagner, Jorgen May, Max Göman und Tomomi Morishima ausgestellt. Vorzeitig schließen muss nach viereinhalb Monaten Baden-Württembergs größtes Selfie-Museum: Pandemiebedingt weit hinter den erwarteten Besucherzahlen geblieben, öffnet das Pop-up-Fotostudio von Theresa Wensauer von April bis zum Mietvertragsende im August nur noch für Sondershootings.

Und nochmals zurück zur Innenstadt: Obsolet geworden ist nach Eröffnung der U-Strab die „Kombilösung“ der nur wenige Meter voneinander entfernten oberirdischen Haltestellen vor (Kaiserstraße) und neben der Postgalerie (Karlstraße). Bis auf Weiteres werden beide bedient, letztere soll auch nach der dringend notwendigen Neustrukturierung des in der „Karlsruher Sicherheitsumfrage“ 2018 durchgefallenen „Burger-Hotspots“ Europaplatz bestehen bleiben. Geplant ist laut VBK, dass es im Streckenabschnitt Mühlburger Tor – Europaplatz – Karlstor neben der Haltestelle Karlstraße nur noch eine weitere in der Kaiserstraße unmittelbar östlich des Kaiserplatzes gibt. Apropos Burger: Wer auch die jüngsten Kaiserstraßen-Neuzugänge Five Guys und Burgerheart satthat, besucht das diesmal auf den Festplatz rollende „Street Food Festival“ (2.+3.4., Sa 12-22 Uhr; So 12-20 Uhr).

Verschwinden sollten nach dem Willen der Stadtverwaltung auch die zahlreiche Karlsruher Straßenzüge säumenden Büdchen, mit denen Gastronomen von DeliBurgers bis Topsy Turvy ihre Gäste während der Pandemiehochzeit im öffentlichen Verkehrsraum auf Bürgersteigen und Parkplätzen an der frischen Luft bewirtet haben. Ende März sollte Schluss mit dem Support in der „absoluten Ausnahmesituation“, die Sondernutzungserlaubnis erlischt – doch die mit moralischem Beistand von Dehoga und City Initiative intervenierende FDP sorgt mit ihrem Antrag in der Gemeinderatssitzung vom 29.3. noch für einen Umschwung und Verlängerung der Außenbestuhlungserlaubnis bis zum 31.10. -pat/rowa

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