Internationale Wochen gegen Rassismus Karlsruhe 2022

Stadtleben // Artikel vom 14.03.2022

Rassismus ist in Gesellschaft und Sprache noch immer tief verankert.

Bereits zum siebten Mal bündeln Initiativen und Organisation in Karlsruhe ein vielfältiges Programm zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Die pandemiebedingten Planungsschwierigkeiten treffen auch diese Reihe, sodass einige Veranstaltungen mit kurzem Vorlauf geplant werden oder vollständig online stattfinden. Zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ spricht Florence Brokowski-Shekete über Alltagsrassismus, teilt Erzählungen von Betroffenen und ihre eigenen Erfahrungen.

Humorvoll, wie in ihrem Buch „Mist, die verstehen mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“ wandelt sie auf dem schmalen Grat zwischen witzigen Anekdoten und unschönen Erlebnissen. Der von OB Frank Mentrup eröffnete Vortrag gibt aber auch Beispiele und Handlungswerkzeuge für die Reaktion auf Alltagsrassismus und ein gutes Miteinander (Mo, 21.3., 19 Uhr, Tollhaus). In einem Workshop (Do, 17.3., 15.30 Uhr) reflektiert Jacqueline Dos Santos alltäglichen Rassismus und hilft, den „Rassismus in uns zu erkennen und dagegen zu handeln“.

Am gleichen Tag eröffnet Mateja Meded den Reigen an Onlineveranstaltungen: Mit dem „Systemhack“ ermutigt sie sich und andere, sich Ungleichheitsstrukturen mit kreativen Methoden entgegenzustellen (18 Uhr). Eine Möglichkeit dazu sind Techniken aus dem Theater der Unterdrückten, die im „Theaterworkshop zu Diskriminierung“ zur Erweiterung der eigenen Handlungsspielräume digital vorgestellt werden (Di, 22.3., 19 Uhr). Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe trägt einen Workshop „Rassismus in der Medizin“ (Mi, 23.3., 13 Uhr) und die Vorstellung der eigenen Arbeit (Do, 24.3., 18 Uhr) zum Programm bei. Zu einer Kundgebung und Infoveranstaltung unterm Motto „Karlsruhe ist bunt“ (23.3., 12.30 Uhr) mobilisiert wieder der Deutsch-Afrikanische Verein. Weitere Veranstaltungen werden kurzfristig online angekündigt. -fk

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