Mari Moosplaneten

Stadtleben // Artikel vom 01.09.2021

Timo Torpedo, Wolf Dieter, Manfred M. oder Gummimaster – mit ein bisschen Fantasie kommt man auch ohne „Picture This“ auf die Bewohner der Moosplaneten, die Marisa Maiterth und Viktoria Nuß aus grün ummantelten Erdkugeln formen.

Bei dieser alten asiatischen, in Japan unter Kokedama bekannten Form der Pflanzenkunst verwurzelt sich im Ball ein Gewächs, das am Gebinde im Raum schwebt oder aber auf einem Möbelstück landet. Je nach Bewohner und Pflege kann der Moosplanet bis zu zwei Jahre seine Bahnen ziehen, bevor man ihn erneuern sollte, damit er der Pflanze weiterhin die nötigen Nährstoffe liefern kann.

Alles bei Mari Moosplaneten ist reine Handarbeit – von den geknüpften Aufhängungen aus Leder oder Textil über die Pflegeanleitung bis hin zur beletterten Einkaufstüte. Erst nur auf Designmärkten vertreten, entstand 2017 das Ladenlokal in Köln-Ehrenfeld, der Wahlheimat der gebürtigen Karlsruherin Mari. Momentan beschränkt sie sich auf die im Frühjahr 2020 eröffnete Filiale in der Südweststadt, wo ihre in die Plantgang eingestiegene Freundin Vicky den Laden schmeißt. -pat

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