Neue Locations: P8, Substage-Club & Fettschmelze-Hinterhof-Opening

Stadtleben // Artikel vom 13.06.2016

Ausgerechnet während die Hochkultur übers Sparpaket lamentiert, investiert die Subkultur in ein neues Zentrum!

Der Verein Panorama hat nach drei Jahren frustrierender Suche das Nachfolgeobjekt für die Halle 14 aufgetan. Wegen (schließbarer) Sicherheitslücken, vor allem aber einem antiquierten Bebauungsplan von anno 1986, wonach eine kulturelle Nutzung im Industriegebiet Rheinhafen untersagt ist, mussten Florian Kaufmann und seine Mitstreiter im März 2014 dichtmachen. Seit der Eröffnung am 11.6. bietet eine alte Schreinerei auf dem Kasernengelände in der Nordstadt dem P8 (was verkürzt für Pennsylvaniastr. 8 steht, www.p-acht.org, www.facebook.com/p8karlsruhe) über 400 Quadratmeter Platz für Ateliers und Werkstätten, einen Bandprobe- und einen Veranstaltungsraum. Bis Ende 2018 läuft der befristete Mietvertrag mit der GEM-Ingenieurgesellschaft, die dann östlich des Alten Flugplatzes, auf dem so genannten C-Areal, anstelle der ausgedienten Ami-Bestandsbauten einen neuen Stadtteil hochziehen will... Fixe Dates bis dato sind u.a. das Sommerfest im Hof (3.9.), „Zehn Jahre K-Gruppe“ (14.10.) und die „Backbite-Label-Party“ (15.10.).

Auch im Kreativpark tut sich etwas: „Thank God It’s Fett Friday“ gelobt das neue Fettschmelze-Feierabendformat jeden Freitag bei reichhaltigen Deli-Gerichten und darauf abgestimmten Weinen und Bierspezialitäten. Geöffnet wird bereits zur Mittagszeit (12-14 Uhr) und dann ab 17 Uhr bis open End.

Wenige Meter weiter dürfte eifrigen Substage-Gängern die wuchtige Betontreppe neben dem Eingang und der nicht weniger imposante Fahrstuhlturm schon vor vielen Wochen aufgefallen sein. Sie ermöglichen den Zugang zum neuen Club über der Konzerthalle. Das heißt aber nicht, dass der Alte Schlachthof seinen ersten reinen Tanzschuppen bekommt: „Wir sind und bleiben ein Livemusik-Laden“, betont der Vorsitzende Andreas Schorpp. Und deshalb dient der maximal 200 Besucher fassende Club vornehmlich für Konzerte von Local Heroes und anderen Bands mit Spartenpublikum, für die die große Halle zu überdimensioniert ist. Außerdem verfügt der Clubraum über eine Bistro-Bar (angeboten werden voraussichtlich zwei Tagesessen), die zu festen Zeiten geöffnet hat – auch ohne Konzertbetrieb oben oder unten. Dazu gibt’s eine Terrasse mit Blick aufs Schloss Gottesaue sowie einige Seminarräume, in denen künftig u.a. die Popnetz-Workshops stattfinden. Opening ist am 17.9. beim „Laut & Leise“-Substage-Saisonstart – präsentiert von INKA. -pat

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