Peter-und-Paul-Fest 2009

Stadtleben // Artikel vom 04.07.2009

Alt-Brettheim rüstet sich, wehrt sich und feiert.

Das ist die Kurzfassung eines Spektakels, dessen lange Version vier Tage (und Nächte) andauert und zehntausende in Atem hält: „Peter-und-Paul“. In Erinnerung an alte Schützenfeste und die Belagerung durch württembergische Truppen anno 1504 hält einmal im Jahr das Mittelalter Einzug. Landsknechte, Schäfer und fahrendes Volk beleben die Straßen, Handwerker üben ihre alten Berufe aus.

Am Freitag steht ab abends die Musterung der Bürger und Handwerker auf dem Programm, die Fähnlein-Landsknechte treten an und der Abend klingt mit Marktmusik, Luftakrobatik und einer Feuershow aus. Am Samstag riecht es nach Pulverdampf, und mit viel Waffengeklirr werden die feindlichen Truppen in die Flucht geschlagen. Mit dem abendlichen Waffenstillstand kehrt wieder Frieden ein und es wird bis in den frühen Morgen gefeiert – mit nächtlichem Feuerwerk, Tanz und Musik.

Der große Festumzug am Sonntag ab 14.30 Uhr formiert Gewand- und Uniformträger, Bürgerwehren und Spielmannszüge, danach hebt das „Leben und Treiben im Juli 1504“ in der Altstadt an, und was zuvor wohlgeordnet durch die Straßen zog, ist nun hautnah zu erleben. Der letzte Tag des Festes ist traditionell den Kindern gewidmet, abends wird der Schwenk in die Gegenwart vollbracht und es spielen zum Ausklang wieder ganz modern und regional die Groove Incorporation und die Sean Treacy Band. -bes

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