Schloss Mannheim

Stadtleben // Artikel vom 20.06.2010

Die Geschichte des Mannheimer Schlosses ist wechselvoll.

Erbaut wurde es im glanzvollen Zeitalter des Absolutismus vom Kurfürsten Carl Philipp und dessen Nachfolger Carl Theodor, dann war es Residenz, später Witwensitz der französischen Adoptivtochter Napoléons, zerstört im zweiten Weltkrieg, anschließend Sitz der Mannheimer Universität und seit 2007 auch eines wieder eingerichteten Schlossmuseums.

Unter Carl Theodor beherbergte das Schloss auch eine umfangreiche Kunst- und Antikensammlung; mehr erfahren lässt sich hierzu in der Führung „Von Mannheimer Stunden und einem Wald von Statuten“ am 20.6. Doch auch Musik und Theater liebten Carl Theodor und seine Gemahlin: Wolfgang Amadeus Mozart spielte am Hof unter großem Beifall.

Am 11.7. widmet sich daher die Sonderführung „Mit einem Wort: wie ich Mannheim liebe – so liebt Mannheim auch mich“ dem musikalischen Wunderkind – mitsamt musikalischen Kostproben. Nachdem das Schloss an das Großherzogtum Baden gefallen war, wurde es Sitz der neuvermählten Stéphanie und ihres Gatten Karl.

Einzelheiten erfährt man in „Braut wider Willen“ am 27.6. Als Karl früh verstarb, wählte Stéphanie Mannheim zu ihrem Witwensitz – mehr dazu samstags, immer ab 14.30 Uhr, in „Leben bei Hofe“, einer lebendigen Führung im historischen Kostüm.

Auch allerlei Mitglieder der Hofgesellschaft wohnten im Schloss; nach Stéphanies Tod wurde es Sitz des Altertumsvereins und bot Raum für zahlreiche Dienstwohnungen badischer Beamter – frei nach dem Motto „Schloss sucht Mitbewohner“, wie die Sonderführung am 4.7. betitelt ist. Und auch als Kulisse für Konzerte dient das Schloss, beispielsweise am 19. Juni von 19-23 Uhr in der Barocknacht unter der Leitung von Petra Müllejans.

Beginn je 14.30 Uhr, Info/Anmeldung: Service Center Schloss Heidelberg – Mannheim – Schwetzingen, Tel.: 06221/53 84 31

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