Stadtmuseum als Laboratorium?

Stadtleben // Artikel vom 09.03.2007

Im Schnitt gehen Karlsruher höchstens einmal im Leben ins Stadtmuseum. Das soll sich ändern.

Im Auftrag von Bürgermeister Eidenmüller hat das Schweizer Büro Steiner ein Konzept erarbeitet, um das Stadtmuseum attraktiver zu machen, mit Events zu bespielen und mit Sonderausstellungen aufzupeppen. Vier Säulen der Fächerstadt sollen erlebbar werden: Stadtgeschichte, Mobilität, Forschung und Recht. Tendenzen zur Stadtteilentwicklung könnten dort künftig öffentlich diskutiert, Kulturfrühstücke abgehalten, Architekturwettbewerbe durchgeführt und Städtebauforen gebildet werden. „Das Denken dort muss weh tun“ äußerte sich Eidenmüller, daher auch der geplante Name: Laboratorium Karlsruhe, kurz Labka. Einen Ort dafür gibt es auch: Das bisher im Prinz-Max-Palais beheimatete Stadtmuseum soll als verändertes Labka in die Nancy-Halle umziehen. Seit einem Jahr bemüht sich der Colani-Förderverein um Sponsoren und Kuratoren, um in der Nancy-Halle ein bleibendes Colani-Museum einzu­richten. Doch bisher liegt kein Konzept vor. Daher entwickelte nun die Stadt konkrete Nutzungspläne für die renovierungsbedürftige Halle am Festplatz. Zunächst aber müssen die Kosten ermittelt werden. –ub

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