Tragware
Stadtleben // Artikel vom 16.08.2008
„Wer bekommt mein Geld?“
Als Kunde hat man mit dem Zahlungs- auch ein nicht zu unterschätzendes Machtmittel in der Hand. Zwar ist jede Kaufentscheidung für sich genommen nur eine Kleinigkeit, aber die Summe macht’s: Irgendwann müssen sich die Firmen den Kunden beugen. Und je besser man informiert ist, desto fundierter kann die Entscheidung für oder gegen ein Produkt, eine Marke und eine Unternehmensphilosophie getroffen werden.
Gabriela Merx von Tragware, dem Taschenladen in der Herrenstraße, der nicht nur für Designfreunde, Ästhetiker und Funktionalisten die geeignete Tasche hat, sondern auch für alle diejenigen, die beim Einkaufen auch ein gutes Gewissen haben wollen, räumt der Hintergrundinformation schon seit jeher einen großen Stellenwert ein. Was bisher aber vor allem im Gespräch weitergegeben wurde, soll nun auch in der Ladengestaltung sichtbar werden.
Ab Mitte Juli werden beispielsweise die in Deutschland und den Nachbarländern hergestellten Taschen an „heimischen Produkten“ präsentiert, die pfiffig auf den ersten Blick deutlich machen, woher das Accessoire stammt. Hier finden sich Firmen wie Grundwürmer und Krönchen mit ihrem Siebziger-Stoffdesign oder Augenthaler und Thielemann, die ihre Ledertaschen in Offenbach und Dresden produzieren.
Auch die Firma Airbag mit Taschen aus recycelten Luftmatratzen wird wieder ins Sortiment aufgenommen, denn Qualität, Originalität und der Produktionsort Deutschland sind überzeugende Argumente, die auch einen etwas höheren Preis rechtfertigen. Für noch detaillierteres Hintergrundwissen sorgt ein Info-Tisch, an dem die Firmen über Herstellungsort und Produktionsbedingungen Auskunft geben. „Ich möchte unterstützen, dass wir wissen, für was wir unser Geld ausgeben!“, erklärt Gabriela Merx ihr Anliegen.
Ob Europa oder Fernost, vorgegebene soziale und ökologische Richtlinien oder Selbstverpflichtung der Hersteller, die schlussendliche Bewertung überlässt sie den Kunden. Sie will nicht vermitteln, was gut oder schlecht ist, sondern lediglich Transparenz und Sensibilität dafür schaffen, wo und unter welchen Bedingungen Ware produziert wird – damit dieses wichtige Thema auch beim Endkunden über den einen oder anderen Einkauf entscheidet!
Herrenstr. 46, Tel.: 0721/1603888
www.tragware.de
WEITERE STADTLEBEN-ARTIKEL
Internationale Wochen gegen Rassismus Karlsruhe 2025
Stadtleben // Artikel vom 17.03.2025
Bröckelnde Brandmauer, geöffnetes Höllentor und eine hofnärrische Entgleisung – der Bundestagswahlkampf war zum Ende hin von einem Themenkomplex dominiert.
Weiterlesen … Internationale Wochen gegen Rassismus Karlsruhe 2025Sonntagsgestöber
Stadtleben // Artikel vom 16.03.2025
20 lokale Künstler und Kunsthandwerker präsentieren beim dritten „Sonntagsgestöber“ im Eventhaus Waldbronn ihre handgemachten Unikate drinnen und draußen.
Weiterlesen … SonntagsgestöberMittelalterlicher Jahrmarkt im Herzogenriedpark Mannheim 2025
Stadtleben // Artikel vom 14.03.2025
Seit 2005 feiert Mannheim im Herzogenriedpark ein Fest unter freiem Himmel, das sich ums sagenumwobene Zeitalter der Germanen, Wikinger, Kelten und Kreuzfahrer dreht, in dem Karl der Große, Walther von der Vogelweide und „Barbarossa“ Friedrich I. gelebt haben.
Weiterlesen … Mittelalterlicher Jahrmarkt im Herzogenriedpark Mannheim 2025Eurovino 2025
Stadtleben // Artikel vom 09.03.2025
Die zweite Ausgabe der „Fachmesse für Wein“ versammelt über 300 qualitativ hochwertige Weinerzeuger und -vermarkter aus Deutschland und dem europäischen Ausland.
Weiterlesen … Eurovino 2025Pfitzenmeier Premium Resorts und Clubs
Stadtleben // Artikel vom 01.03.2025
Der Jahresstart versetzt viele in Aufbruchstimmung, meist drehen sich die guten Vorsätze auch um Fitness und Gesundheit.
Weiterlesen … Pfitzenmeier Premium Resorts und ClubsStadtnews: Millionenlöcher, Baulöcher & Baumstümpfe
Stadtleben // Artikel vom 01.03.2025
Der Ruck kam leise, aber abrupt.
Weiterlesen … Stadtnews: Millionenlöcher, Baulöcher & BaumstümpfeWiedereröffnung: Café Max
Stadtleben // Artikel vom 01.03.2025
Die dank der komplett zerrütteten Stadtfinanzen und nachrangiger Priorisierung auf nach 2031 – ich schätze mal 2040 – verschobene Sanierung des Prinz-Max-Palais’ im Herzen der Stadt macht ein gastronomisches Comeback möglich.
Weiterlesen … Wiedereröffnung: Café MaxNeueröffnung: Käse Völkle
Stadtleben // Artikel vom 01.03.2025
Marktgänger mit einem Faible für Käsespezialitäten kennen Jens Völkle, der seit dem Frühjahr 2022 eigene Stände auf den Karlsruher Wochenmärkten betreibt.
Weiterlesen … Neueröffnung: Käse VölkleSchreibtische im INKA-Büro zu vermieten
Stadtleben // Artikel vom 27.02.2025
Da das INKA-Büro nur temporär genutzt wird, vermieten wir ab sofort bis zu zwei Schreibtische in zentraler Weststadt-Lage.
Weiterlesen … Schreibtische im INKA-Büro zu vermieten
Kommentare
Einen Kommentar schreiben