„TV Komm“ und „Medianet@KA“, die Wohnzimmer der Zukunft

Stadtleben // Artikel vom 29.02.2012

Das Thema soziale Interaktion rückt bei Medienanbietern immer stärker in den Fokus.

So auch die Erkenntnis der gestern zu Ende gegangenen Medienkongresse „TV Komm“ und „Medianet@KA“ auf dem Gelände der Karlsruher Messe, die insgesamt 368 Teilnehmer besuchten. Im „Wohnzimmer der Zukunft“ wurde auch eine Technologie präsentiert, die bereits am Vorabend beim Get Together im Fokus stand: Professor Lutger Pfanz von der HfG stellte die noch längst nicht ausgeschöpften Möglichkeiten von 3D dar.

In seinem Vortrag thematisierte er „Hightech aus dem Kinosaal im Fernsehen von morgen“ und erklärte, dass die 3D-Technologie große Herausforderungen an die Content-Produktion stelle. Deshalb hatte er als Mitinitiator in Karlsruhe die weltweit einmalige 3D-Allianz gegründet, die diese zukunftweisende Technologie erforscht.

Mit der Frage „Quo vadis, Mediennutzung?“ eröffnete Michael Stenberg, Director Business Development von Yahoo Deutschland, den Bewegtbildkongress „TV Komm“ und rückte das veränderte Mediennutzungsverhalten der Zuschauer in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Hier zeigte er auf, dass die Nutzer heute zwischen ihrem eigenen Universum, das sie selbst erschaffen, und der Welt als Ganzem unterscheiden würden.

Eine wichtige Erkenntnis auf dem Gipfeltalk: Trotz Siegeszug des hybriden Fernsehens würde auch das klassische Angebot aufrechterhalten. Der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation, Thomas Langheinrich, stellte diesbezüglich fest, dass es nicht um die Frage von Fernsehen oder Internet ginge, sondern vielmehr darum, wie die beiden Medien sinnvoll miteinander kombiniert werden könnten. Der CEO von Kabel Baden-Württemberg, Harald Rösch, sieht in dieser Verbindung eine Chance, die bisher fehlenden Interaktionsmöglichkeiten der verschiedenen Medien zu überwinden. -ps/pat

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