Urbane Gärten: Kampagne „Grund zu Garten“ mit Ideenwettbewerb „Green Actions“

Stadtleben // Artikel vom 01.12.2023

Urbane Gärten: Kampagne „Grund zu Garten“ mit Ideenwettbewerb „Green Actions“

Grüne Orte und Flächen übernehmen in einer Innenstadt wichtige Funktionen.

Sie schützen vor Hitze und können Niederschlag aufnehmen, dazu steigern sie die Wohnqualität. Um die Citybegrünung als große gemeinsame Aufgabe stärker in den Fokus zu rücken, hat die Stadt Karlsruhe eine Kampagne mit Ideenwettbewerb gestartet: Sie will BesitzerInnen von Flächen einen „Grund zu Garten“ liefern – sprich eine Motivation, privates Grün zu erhalten und zu vermehren.

Dazu zählen z.B. Eingangsbereiche, Vorgärten, Innenhöfe, Dachterrassen oder Gärten auf Grundstücken, die nicht der Stadt gehören. Wer auf Balkonen und Terrassen gärtnert oder Fassaden und Dächer begrünt, tut etwas für sich, für andere und für die Umwelt. In ihrer Summe können diese kleineren Flächen viel bewirken: Regenwasser aufnehmen, die Luftqualität verbessern und einen Beitrag für eine höhere Biodiversität leisten – womit sie als wichtiger Bestandteil der Karlsruher Klimaanpassungsstrategie dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen.

Bis zum 31.12. können Konzepte auf www.karlsruhe.de unterm Suchstichwort „Green Actions“ eingereicht werden. Teilnehmen am Wettbewerb, der von der Urbane Gärten Karlsruhe gGmbH im Auftrag der Stadt veranstaltet wird, können Privatleute, Vereine, Institutionen und Unternehmen, sofern sie die Eigentumsrechte an der Aktionsfläche haben. Die Größe spielt keine Rolle – auch Balkone, Dächer oder Fassaden sind zulässig. Die Fläche muss im Stadtgebiet von Karlsruhe liegen und zur Präsentation zugänglich sein. Die Umsetzung der eingereichten Idee soll im Frühjahr/Sommer 2024 realistisch sein, entweder durch die Eigentümer selbst oder einen gewerblichen Auftragnehmer.

Die besten Entwürfe werden mit 4.000 Euro und einem Umsetzungsworkshop belohnt; eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Immobilienbesitzern, Künstlern und Vertretern der Stadt, kürt die drei (zum Nachmachen animierenden!) Preisträger. Kriterien sind die gestalterische Qualität der Planung und Umsetzung sowie die naturnahe und ressourcenschonende Realisierung. -pat

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